Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2023
Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus
Verfolgung von Schwulen und Lesben in der NS-Zeit
27. Januar 2023, 18.30 Uhr
Kulturzentrum franz.K in Reutlingen
Es laden ein:
BruderhausDiakonie
Habila GmbH
Evangelische und Katholische Gesamtkrichengemeinde
Diakonieverband und Caritas
Agentur für unschätzbare Werte
Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) in Reutlingen
timeout von gÖrls e.V. im K42
Gedenkstunde 2022 zum Novemberpogrom 1938
Jahres-Gedenken 2022 an die Opfer des Nationalsozialismus
Coronabedingt findet das Gedenken im Jahr 2022 wieder im Freien, an der Gedenktafel beim Gustav-Werner-Platz statt (mit Abständen und Masken).
Wer vor Ort teilhaben möchte, kann gerne dazukommen: Am Donnerstag, 27. Januar 2022 um 17.30 Uhr am Gustav-Werner-Platz, beim ehemaligen "Krankenhäusle", dem historischen Backsteingebäude in Reutlingen.
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„Bewusstes Erinnern“ – Gedenkstunde am 9.11.2021
2021 soll das Gedenken an die Pogrome am 9. November 1938 um 18.30 Uhr in der Marienkirche wieder stattfinden.
Die für letztes Jahr schon vorbereitete Gestaltung durch Schüler*innen de Laura-Schradin-Schule, die wegen der Corona-Virus-Pandemie nicht realisiert werden konnte, soll dieses Jahr umgesetzt werden. Anhand historischer und aktueller Bilder wird der Verlust jüdischen Lebens in Reutlingen bewusst gemacht.
Die Platzverteilung in der Kirche und die Hygienemaßnahmen erfolgen wie bei Gottesdiensten. Zum Gedenken laden die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Reutlingen, die Jüdische Gemeinde und die Stadt Reutlingen ein.
Am Ende des Gedenkens soll wieder der gemeinsame Gang zur Gedenktafel für die in der Shoa ermordeten Reutlinger Juden stattfinden. Sollte die Corona-Virus-Pandemie Änderungen notwendig machen, ist dies der Tagespresse zu entnehmen.
Für die ACK in Reutlingen: Martin Burgenmeister
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Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar
Das Gedenken an die Opfer der NS-Gewalt in Reutlingen erfolgte in der Corona-Virus-Pandemie 2021 in kleinster Form.
Am 27. Januar, dem Tag der Befreiung des NS-Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau legten Katrin Zürn-Steffens, Pfarrerin in der BruderhausDiakonie, und Martin Burgenmeister, Pfarrer an der Christuskirche und Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Reutlingen, stellvertretend einen Kranz an die Gedenktafel am Gustav-Werner Platz.
Diese erinnert besonders an die ermordeten Menschen mit Behinderungen oder psychischen Erkrankungen. Das Gedenken gilt allen Opfern der NS-Gewalt.
Die Arbeitsgemeinschaft Gedenken, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern sozialer und kommunaler Einrichtungen und Kirchen, wollte dieses Jahr eigentlich besonders der aufgrund ihrer sexuellen Orientierung Verfolgten und Ermordeten gedenken. Dies ist nun im Rahmen einer Gedenkstunde 2022 im franz.K geplant.
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Gedenkstunde zur Reichspogromnacht
9. November: Gedenkfeier zur Reichspogromnacht
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Gedenkstunde zur Pogromnacht am 9.11.2020 kann nicht stattfinden!
Die Gedenkstunde an die Pogrome vom 9. und 10. November 1938 muss für 2020 aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden.
Seit 1988 veranstaltet die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Reutlingen (ACK) gemeinsam mit der jüdischen Gemeinde, Schulen in der Stadt und der Stadt Reutlingen dieses jährliche Gedenken in der Marienkirche.
Die diesjährigen Vorbereitungen seitens der Lehrer*innen und Schüler*innen der Laura-Schradin-Schule waren schon weit gediehen. Da kam im Oktober die Order des baden-württembergischen Kultusministeriums, dass außerunterrichtliche Veranstaltungen nicht gestattet sind. Die anschließenden Bemühungen, die inhaltlichen Beiträge der Schüler*innen zur Gedenkstunde durch Video- und Audiobeiträge beizusteuern, wurden durch die Entwicklung der Corona-Pandemie ausgebremst.
Schulleiter Norbert Pellens und Pfarrer Martin Burgenmeister, Koordinator der Gedenkstunde seitens der ACK, teilen daher mit: »Wir haben schweren Herzens entschieden, dass die Gedenkstunde am 9. November 2020 in der Marienkirche nicht stattfindet. Wir hoffen, dass die Gedenkstunde 2021 mit den inhaltlichen und musikalischen Beiträgen der Laura-Schradin-Schule gestaltet werden kann.«
Das Gedenken an die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus in Reutlingen soll aber nicht ganz ausfallen: Die jüdische Gemeinde, Vertreter der Stadt Reutlingen, der Laura-Schradin-Schule und der ACK halten in nichtöffentlicher Form das Gedenken wach.
In diesem Sinn bitten die Veranstalter, am Montag, 9. November, am Abend zu Hause innezuhalten und der Opfer des NS-Terrors an jüdischen Bürgern in Deutschland zu gedenken. Auch das diene dem Widerstand gegen den in Deutschland leider wieder aufflammenden Antisemitismus.
Die Israelitische Religionsgemeinschaft und die Gesellschaft für christlich-jüdischen Zusammenarbeit in Stuttgart laden am 9. November ein zur Teilnahme an einem Online-Gedenken um 18 Uhr: www.irgw.de/gedenken.
ACK Reutlingen
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Jedes Jahr veranstaltet die ACK in Zusammenarbeit mit der Stadt Reutlingen und der jüdischen Religionsgemeinde die Gedenkfeier zur Reichspogromnacht in der Marienkirche. Die Gestaltung übernehmen die Reutlinger Gymnasien und Berufliche Schulen im Wechsel. Für die Schülerinnen und Schüler bedeutet die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit eine Herausforderung und Aufforderung zugleich, die Erfahrungen von damals zu vergegenwärtigen und Konsequenzen für die Gegenwart und Zukunft zu ziehen.
"Gegen das Vergessen - Schicksale Reutlinger Juden"
Gedenkfeier 2019 zur Pogromnacht - 9.11., 18.30 Uhr, Marienkirche Reutlingen
Das Thema „Gegen das Vergessen - Schicksale Reutlinger Juden“ entfalten Schülerinnen und Schüler vom Isolde-Kurz-Gymnasium mit den sie begleitenden Lehrerinnen und Lehrern.
Mitglieder der Israelitischen Religionsgemeinschaft werden auch wieder mitwirken.
Den Abschluss bildet ein Lichterzug zur Gedenktafel an der Außenwand des Königsbronner Hofes (Spendhausstraße) gegenüber der Stadtbibliothek. Dort werden – wie in den vergangenen Jahren – jüdische Gebete gesprochen. Abschließend werden Kerzen aufgestellt und Blumen an der Gedenktafel niedergelegt.
„Zwischen Hoffnung und Verzweiflung - der Leidensweg der Reutlinger Familie Maier“
Gedenkfeier 2017 zur Pogromnacht - 9.11., 18.30 Uhr, Marienkirche Reutlingen
Das Thema „Zwischen Hoffnung und Verzweiflung - der Leidensweg der Reutlinger Familie Maier“ entfalten Schülerinnen und Schüler vom HAP-Grieshaber-Gymnasium mit den sie begleitenden Lehrerinnen und Lehrern.
Julia und Maria Lerner von der Israelitischen Religionsgemeinschaft werden auch wieder mitwirken.
Den Abschluss bildet ein Lichterzug zur Gedenktafel an der Außenwand des Königsbronner Hofes gegenüber der Stadtbibliothek. Dort werden – wie in den vergangenen Jahren – von Joseph Rothschild jüdische Gebete gesprochen. Abschließend werden Kerzen aufgestellt und Blumen an der Gedenktafel niedergelegt.
„Der Weg der Sterne“
Gedenkfeier 2016 zur Pogromnacht - 9.11., 18.30 Uhr, Marienkirche Reutlingen
Auch diese Jahr lädt die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) Reutlingen in Kooperation mit der Stadt und der jüdischen Gemeinde zur Gedenkstunde um 18.30 Uhr in die Marienkirche ein. Schülerinnen und Schüler der Ferdinand-von-Steinbeis-Schule thematisieren die „gelben“ Sterne, die von den Nazis den den Juden verpasst wurden und damit ihre systematische Ausgrenzung und Verfolgung augenfällig öffentlich wurde. Aller Opfer dieser Ausgrenzung, Verfolgung und Ermordung soll erneut gedacht werden in der Gedenkstunde zum 9.11. und durch den anschließenden Zug zur Gedenktafel an der Mauer gegenüber der Stadtbücherei.
"Steine sprechen"
Gedenkfeier 2015 zur Pogromnacht - 9.11., 18.30 Uhr, Marienkirche Reutlingen
Unter dem Thema „Steine sprechen“ stellen sich Schülerinnen und Schüler vom Kepler-Gymnasium mit den Lehrerinnen Sieglinde Curio, Dinah Fleury und ihrem Kollegen Thorsten Kindermann der Vergangenheit, um so mit Empathie und Courage ganz bewusst heutigem Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und Hetze zu widerstehen. In der jüdischen Tradition werden auf dem Grabstein Steine abgelegt. Die Schülerinnen und Schüler gedenken der Opfer, in dem sie die Namen der Opfer auf kleine Steine geschrieben haben und diese unter die Besucher verteilen.
Julia und Maria Lerner von der Israelitischen Religionsgemeinschaft werden wieder mitwirken.
Den Abschluss bildet ein Lichterzug zur Gedenktafel am Spendhof. Dort wird das Kaddisch in diesem Jahr von Joseph Rothschild gesprochen. Abschließend werden Kerzen und die beschrifteten Steine an der Gedenktafel niedergelegt. Wir werden die Steine für eine Weile in der Marienkirche in einem Glasgehäuse beim Gedenkbuch aufbewahren.
„GEDENKEN verhindert VERGESSEN“
Gedenkfeier zur Pogromnacht 2014 - 9.11., 18.30 Uhr, Marienkirche Reutlingen
In diesem Jahr wird Maria Lerner, Mitglied der jüdischen Gemeinde und über viele Jahre verantwortlich für die Gesangsbeiträge in der Gedenkstunde, ein Grußwort sprechen.
Das Thema „GEDENKEN verhindert VERGESSEN“ entfalten Schülerinnen und Schüler der Abitursklasse „Kerschensteinerschule“ mit den beiden Lehrern, Oliver Schnepf (Geschichte und Deutsch) und Sylvain Peythieu (ev. Religion). In drei Schritten – Vergangenheit / Gegenwart / Zukunft – wollen die Jugendlichen mit Hilfe von Stimmungscollagen, Klangbildern, Interviews und Texten der Frage nachgehen. Woran denken wir, wenn wir gedenken? Was bringt das Gedenken dem Denken und Handeln in der Gegenwart? Welche Bedeutung hat das Gedenken für die Zukunft?
Mit Liedern wirkt Julia Lerner mit. Sie hatte im Vorfeld die Klasse besucht und erzählt, wie sie ihren Glauben lebt, welche Erfahrungen sie macht, wenn sie auf ihre Religionszugehörigkeit angesprochen wird oder sich zu erkennen gibt.
Den Abschluss bildet ein Lichterzug zur Gedenktafel am Spendhof. Dort wird das Kaddisch als Psalm bzw. als Gedicht gesprochen, gefolgt vom gemeinsam gesungenen Lied „Freunde, dass der Mandelzweig“. Abschließend werden Kerzen und Blumen an der Gedenktafel niedergelegt.